Tuesday, December 20, 2011

Hab acht


Jehjehjeh,… wieder in Kuwait muss ich Hoelle aufpassen, nicht in alte Muster des Selbstmitleids und des Nichtstuns zu rutschen.
Selbstmitleid in Form von ‘Keiner liebt mich’ und ‘ich muss ein grauenvoller Mensch sein’.
Warum?
Es ist hier anscheinend ueblich, jemandem zu sagen, dass man sich unbedingt treffen muss und sich dann nicht meldet, nachdem derjenige geschrieben hat ‘Klar, meld Dich bei mir, wenn Du Zeit hast'.
Ich habe an sich fast immer Zeit, imho ist es einfacher, wenn das Ggenueber einen Termin vorschlaegt.
Nada, Zilch. Klar, gibt es das in D-Land auch. Doch da sind die Menschen meisst Berufstaetig und beschaeftigt. Hier in einem Fall nicht und in 2 weiteren ist die Arbeit auch Zeitflexibel.
Aber egal, ich kenn’s ja noch vom letzten Mal. Und Nichtstun halt in Form von immer kuerzer werdenden Spaziergaengen, da einen die ‘Landschaft’ hier halt doch schnell ankotzt.
Die Ecke ist zwar immernoch besser, als die, in der wir vorher waren, doch Muell und Laerm und Staub koennen recht schnell nerven.
Eben hab ich mich dann doch mit den Hunden auf die Socken gemacht, mal eine neue Richtung ausprobiert und wir sind an einem kleinen Strand gelandet. Leider ein Privatstrand, von dem uns der Security Guard dann doch mit echtem Bedauern verscheuchen musste.
Viele Voegel gab’s.
In Englisch: ca. 100 Black-headed & Slender-billed Gulls, einige (evtl.) Caspian, 1 Western Reef Heron, 1 Greater Sand Plover und im Vorbeiflug 12 Great Cormorants Auf dem Heimweg gab’s in der Luft 2 Rose-ringed Parakeet, die aeusserst ungluecklich uber einen Red Kite (?) als ungewuenschten Besucher.
Alles in allem hat es mir geholfen, meine Motivationsbatterien wieder aufzufuellen. In die ‘Stadt’ gehe ich heute allerdings nicht. Ich hab keine Lust auf Taxifahrer. Stattdessen werde ich gleich noch was an Maenne’s Socken weiter stricken oder einfach von hier aus den blauen Himmel und das Meer beobachten

Thursday, December 8, 2011

Kopflos


Im Moment fuehle ich mich kopflos, irgendwie.
Normal fuer die Situation, kenn ich ja schon.
Dennoch immer wieder irritierend.
Nach jedem hin und her huepfen muss ich mich erst wieder neu finden, neu in meine Umgebung einfinden.
Einen Rhytmus suchen fuer den Tagesablauf und meine Plaene unterbringen, die Suche nach meinen Pfad wieder aufnehmen und meine kreativen Ideen nicht wieder einschlafen lassen.
Zu dem wieder zurechtfinden gehoert auch, die Tage nun wieder fast komplett alleine zu verbringen.
Womit ich an sich kein Problem hab, nur ist es nach drei Monaten unter lieben Menschen doch etwas ungewohnt.
Gleich geht’s raus an die ‘frische’ Luft. Frisch ist immer relativ hier.
Viele Abgase und Bauarbeitsstaub, doch zumindest ist die Luft imMoment atembar (weil es nicht heiss ist) und an manchen Ecken sogar richtig ‘fruehlingshaft’ angenehm.
Fuer die meissten Menschen hier sind die 3 Grad frueh morgens zwar bitterer Winter, doch ich find’s schoen Jetzt warte ich darauf, dass die Sonne aufgeht und ich was zum Strand kann.
Schwimmen lass ich die Hunde zwar heute nicht (hab gestern geputzt und der Dicke hatte es gestern mit dem Magen), doch zumindest mal nach Seaglass und Voegeln gucken werd ich. Und vielleicht den Sonnenaufgang einfangen
From Kuwait

Tuesday, December 6, 2011

#Handmade - Gruss aus der Ferne


Soderle, nochmal ein kleines Lebenszeichen von mir. War dezent schreib / postfaul die letzten Wochen. Habe Deutschland genossen und das handwerken (stricken, haekeln,…),


From Selfmade

Haekelschuhe aus Wolle fuer meine Freundin
From Selfmade

Haekelschuhe aus Sockenwolle fuer meinen Mann
From Selfmade

(PS: Hier hab ich das Original’rezept’ her, aber Achtung, die Massangaben sind fuer Kinderschuhe.
Fuer mich hab ich 30 Maschen genommen und fuer Menne 40 – immer mal wieder zwischendurch messen)

From Germany

die frische Luft, das Wetter (auch wenn sonst fast alle am jammern waren), den Herbst und den bis dahin noch nicht vorhandenen Winter. Gestern hat’s bei meiner Mama wohl geschneit, seufz
From Kuwait
Dafuer habe ich jetzt wieder Sonne, Strand und 20 Grad.
From Kuwait
Die Hundespaziergaenge schraenken sich jedoch im Moment noch auf Baustellen – und Muellhaldenumzirklung. Am Strand waren wir gestern kurz, allerdings ohne Hundeschwimmen. Die Sauerei hebe ich mir fuer morgen auf, wenn ich sowieso putzen muss
From Selfmade
Grad hab ich noch einen schnellen Nachtisch gebacken, Muerbeteig mit Apfelbedeckung und etwas Zimtzucker. Habe im Schrank ein geniales Backfoermchen dafuer gefunden und es hat geklappt

Thursday, November 24, 2011

Muster, Buchhuelle


From Selfmade

Buchhuelle aus Teppichwolle

Ungefaehre Anleitung:
- eine Reihe Luftmaschen anschlagen, sollte gut 1cm ueber die lange Seite vom Buchdeckel gehen
- ca. 3 Reihen feste Maschen (das ist der Innenteil vom Rand, in den Du spaeter die Huelle steckst, also mach ihn bitte lang genug), eine Reihe Kettmaschen (da schlaegst Du die Huelle um, um den Aussenteil weiter zu haekeln), 3 Reihen feste Maschen
- dann dreifach Staebchen bis zum Ende der Seite haekeln (kommt wieder auf die Groesse vom Buch an)
- fuer den ‘Ruecken' vom Buch wieder entweder feste Maschen und fuer die 'Bruch' Kante mit 1 Reihe Kettmaschen als Unterbrechung
- fuer die Buchrueckseite wieder dreifach Staebchen bis zum Seitenende (2-3 Reihen Platz lassen fuer den Rand)
- wieder ca. 3 Reihen feste Maschen, 1 Reihe Luftmaschen und ca. 3 Reihen fuer den Innenteil
- Um den Rand rum habe ich noch eine Reihe Kettmaschen gemacht, damit’s ein bisschen grader aussieht, Empfehlung von mir waere vieklleicht erst eine Reihe feste Maschen, dann eine Reihe Kettmaschen
- vernaehen, eine Luftmaschenschnur an die Rueckseite und einen Knopf an die Vordersteite naehen und fertig

Bitte zwischendurch testen, ob die Laenge und Breite stimmt!


English version

Friday, November 4, 2011

Wednesday, October 26, 2011

Fernblick



Ich wollte ja letzthin mal etwas Fernblick zeigen.
Das ist jetzt noch nicht ganz genau das, was ich gesucht habe, aber fuer’s erste schon mal ein herbstlicher Blick aus Richtung Langscheider Wacholderheiden gen Wabern (glaube ich).


Wacholderheide bei Langscheid 
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Tuesday, October 25, 2011

Schafmarkt in mayen


Letzte Woche hatten wir die grosse, alljaehrliche Kirmes in der Stadt und damit auch einen Tag Pferde – und einen Tag Schafmarkt. Bilder von ersteren zeig ich Euch demnaechst, bin grad ganz fuerchterlich computerfaul. Da mich die aeltere Dame auf dem Bild hier gebeten hat, Ihr einen Abzug zu schicken, hab ich mich ans bearbeiten der Fotos gemacht und kann sie Euch somit zeigen
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Die gute ist 82, die aelteste aktive Wollverkaeuferin auf dem Markt (oder war’s in Deutschland?). Sie hatte selbst jahrelang Schafe. Jetzt strickt sie noch die Socken, die Pullis laesst sie von Deutschen (da lag eine Betonung drauf) Frauen stricken und die Wolle faerbt ein Nachbar mit Naturfarben. Die Gute war wirklich beeindruckend und ich haette Ihr stundenlang zuhoeren koennen. Desweiteren habe ich mich etwas mit den beiden Spinnerinnen unterhalten koennen, die mir freundlich und bereitwillig ein paar Details zum Handwerk erklaert haben.
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Die Frau links hat auch einige Walliser Schwarznasenschafe. Das hier wurde von Ihr mit der Flasche gross gezogen.
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Es gab auch eine Schervorfuehrung wahrend der mir ein sehr netter Schaefer einiges zu den Schafen erklaert hat. Er meinte zwar, ich wuerde eh alles wieder vergessen, bis heute weiss ich jedoch noch alles
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Ich war zum allerersten Mal auf beiden Maerkten, keine Ahnung, warum ich frueher nie dort war. Hier noch ein Foto von der Vorfuehrung von den verschiedenen Schafsorten, von denen dann jeweils wohl das Beste Schaf praemiert wurde.
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Und noch ein paar Impressionen
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Monday, October 10, 2011

Naehen?!


Naehen war fuer mich immer ein Greuel. Ein Buch mit 7 Siegeln! Ich hab zwar nun nicht ueber Nacht die Liebe dazu entdeckt, doch ich wollte unbedingt zwei Sachen haben: Ein Kissen fuer die Leih-Couch und ein Koerbchen fuer den Dackel, dass ich in den Reisekennel schmeissen kann. Das Kissen ist ein ausgedientes Hemd meiner Freundin, in das ich leider nicht gepasst habe. Oben abgeschnitten, zusammengenaeht und durch die schicke Knopfleiste 2 Bettlaken als Fuellung, bis ich andere bekomme.
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Die JoJo-Couch besteht einfach aus mehreren Bettlaken, 2 Spannbettuechern (schreibt man das jetzt mit 3 ‘t’?!) und noch einer Wolldecke. Bettlaken und Tuecher zusammengelegt, gerollt und genaeht. Decke mit reingerollt and der Rolle und feddisch. Werde ich nochmal drueber naehen, damit es auch Kuschelanfaellen des Labradors standhaelt, aber bis dato ist es schon ein heissbegehrter und geliebter Kuschelplatz der kleinen Moechtegern-prinzessin
From Selfmade
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Und anschliessend noch ein paar Fotos von ein paar schoenen Tagen bei Muttern letzte Woche. Das Wetter war zwar saukalt und regnerisch, aber fuer mich immernoch besser, als Staubsturm und 50 Grad Eine Gratis Flugschau von Maeusebussarden und mind. 3 Rotmilanen
Maeusebussard 
From Birds 2011 Germany
Rotmilan 
From Birds 2011 Germany
Und eine Herde neugierige Kuehe, die alle nacheinander an den Zaun kamen, bis sie so schoen in einer Reihe standen
Gleuckliche Eifel - Kuehe 
From Germany

Friday, September 30, 2011

Wald & Menschen


Immer wieder beeindrucken mich meine Mitmenschen im Wald aeusserst negativ. Man hoert sie aus 500m Entfernung. Entweder laut redend, mit Stoecken klappernd oder ueber den Weg rumpelnd. Viele davon mit verbisenem Gesichtsausdruck. Da frage ich mich oft, warum sie sich im Wald abquaelen und der Natur und mir auf den Senkel gehen. Die sind in den Folterkammern der Moderne doch viel besser aufgehoben. Aber nein, frische Luft und gesund soll’s ja dann doch sein. Mitbekommen tun sie davon jedoch nicht viel. Sie verpassen die Eichhoernchen, Eidechsen und Voegel vollkommen. Wahrscheinlich denken sie, der Wald ist ausser ihnen voellig leer, da sie ja nicht einmal Vogelgezwitscher hoeren werden. Die Einzelgaenger unter diesen Rudelwesen haben zudem meisst einen Knopf im Ohr. Nur ja nicht die Laute der Natur ans Ohr dringen lassen.

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Diesen Eintrag wollte ich an sich schon vor 2 Wochen schreiben, als ich einen wunderschoenen Vormittag im Bad Godesberger Wald verbracht habe, ab von den Hauptwegen mit Eichhoernchen und Bussarden in Nahaufnahme. Fahrradfahrer habe ich von ‘meinem’ Parallelweg schon von weitem gehoert, ebenso wie Wandersleute und Steckenmenschen. Die Gruppe hier auf dem Foto kam mir zum Schluss entgegen und ich bin wohl auf der falschen ‘Strassenseite’ gegangen. Die Hunde hatte ich wie immer an meiner linken Seite und ich lief links, damit sie keinen beschmutzen und sich niemand gestoert fuehlt. Nur wenige aus der Gruppe machten mir auch nur geringfuegig Platz, obwohl einige mir sogar ein ‘Guten Tag’ schenkten. Wie gesagt, in Deutschland geht man wohl rechts, auch auf Wanderwegen. Und was die fuer einen Krach gemacht haben. “Schauder”!

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Thursday, September 29, 2011

Dackelmantel


MannMann, die Zeit die fliegt. Puff…. wech isse. Eine Woche war ich jetzt krank mit chronischer Unlust fuer’s Internet. Langsam geht’s wieder. Hier nachgereicht nun der ungluecklich guckende Dackel mit Mantel Aber glaubt mir, sie ist nicht ungluecklich. Sie mag das Manteldeckchen gerne und fuehlt sich kuschelwohl. Nix besondres, aber warm.

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Thursday, September 22, 2011

Minitaschen


Anstatt einem Schal habe ich die Anfaenge desselbigen Montag zu einer Tasche umfunktioniert. An sich sollte da der iPod rein, den ich von Muttern geerbt hatte. War aber etwas zu gross (Knoepfe muss ich auch anders annaehen, naehen ueben wir nochmal ).
From Selfmade
Hab bei einem Billigladen Polyesterwolle gefunden, die ich schoen fand und daraus einen zweiten Versuch gestartet. iPod passt und auch als Geldbeutel hab ich das Teil schon mitgenommen (nur muss ich auch hier statt einem Knopf irgendwann 2 drauf machen).
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An den braunen mache ich jetzt noch einen Umhaengriemen und statt dem einen zwei vernuenftige Knoepfe und dann ist das auch optimal. Faszinierend, wie einem immer mehr Sachen einfallen, die man machen kann, wenn man einmal angefangen hat und ueber den eigenen Schatten gesprungen ist. Vor allem, wenn man sich nicht vom perfektionismus (den ich an sich nie hatte) beeinflussen laesst. Gestern habe ich noch eine Art ‘Decken-Maenteclchen’ (auch aus der gruenen ‘Wolle’) fuer unsren Dackel (fuer zu Hause – nicht zum spazieren gehn!) gemacht. Draussen, wenn wir auf der Terrasse sitzen, friert sie im Schatten halt schon (keine Unterwolle) und das ist kaum mit anzusehn . Zeig ich Euch morgen, bin grad zu faul Ausserdem werd ich wieder bekocht und gleich gibt’s lecker happahappa. Was geht’s mir gut! Nachher noch mit den Hunden eine Tour und dann ist der Tag auch schon wieder fast vorbei. Die Zeit fliegt.

Wednesday, September 14, 2011

Ich hab’s doch getan


Meine Mutter gefragt, ob sie mir die ersten Schritte beim stricken zeigen kann. Hat sie. Mit viel Geduld und Liebe (wobei ich mich auch gar nicht so bloed angestellt hab). Meine Freundin hat mir speter erzaehlt, dass wir als Kinder zusammen gestrickt haben (in der Schule und zu Hause). Von meiner Oma haben wir sogar mal Wolle bekommen Hier ist der Anfang von einem (MEINEM) Schal
From Selfmade
Meine Freundin hat direkt mal einen Dreiecksschal fuer Weihnachten bestellt, fuer den wir die Wolle auf dem Handwerkermarkt in meiner Heimatstadt guenstig und mit Strickanleitung bekommen haben. Ich hab sie gefragt, ob sie den dieses oder naechstes Jahr haben moechte Achja, und hier noch ein paar Mosaiks vom August (die ich letzte Woche dank dem schlauen iPad meiner Mutter nicht laden konnte ):
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Das ist in der Naehe von Mayen fotografiert. Im Nettetal, Rtg Freizeitzentrum. Die Blumen muss ich erst noch in meinem schlauen Fuehrer nachschaun. 2 Jahre weg aus Europa und ich vergesse schon wieder alles.
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Die Fotos sind alle aus Mayen (in der schoenen Eifel) und Umgebung
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Ein Maeusebussard, 2 Elstern und eine Mehlschwalbe
Meine erste Wasseramsel, ein seltsames Vogelhaus und eine Ente 
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